In der systemischen Psychotherapie geht man davon aus, dass Menschen immer in Beziehung (zu anderen Menschen, Systemen) leben – in wechselseitiger Bezogenheit.
Systemisches Denken ist daher ein Denken in Beziehungen.
Somit sind psychische Gesundheit und Krankheit immer eine Beschreibung einer Beziehung – abhängig von einem Kontext, in dem sie entstehen. In der therapeutischen Arbeit wird diese Verwobenheit immer mitgedacht.
Probleme sind gleichzeitig eine versuchte Lösung.
Ein Mensch mit Schwierigkeiten ist nicht „der oder die Kranke“, sondern hat im Versuch Lösungen zu entwickeln, (leider) Verhaltens- und Interaktionsweisen gewählt, die das Problem aufrecht erhalten bzw. andere Probleme erzeugen.
Das Ziel systemischer Therapie ist es, neue (kreative) Lösungen zu finden, zu erweitern, auszuprobieren.
Die eigenen Kräfte und Ressourcen werden mobilisiert und gestärkt. Die „innere Landkarte“ (wie wir wahrnehmen, erkennen, denken, entscheiden) wird positiv verändert.
Systemische Therapie eignet sich für Probleme und Fragestellungen von einzelnen Menschen, von Paaren und Familien.
EMDR ist eine wissenschaftlich anerkannte Psychotherapiemethode zur Traumabehandlung, die von Dr. Francine Shapiro ab1987 in den USA entwickelt wurde. EMDR ist die Abkürzung für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch zu übersetzen wäre mit: Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen.
Die Wirksamkeit von EMDR ist wissenschaftlich sehr gut erforscht, daher gilt EMDR als eine der effektivsten Methoden zur Behandlung traumatischer Ereignisse und dysfunktional gespeicherter Erinnerungen.
EMDR folgt einem genauen Abschlaufschema in 8 Phasen. Mittels bilateralen Stimulationen (das bedeutet die abwechselnde Stimulierung der rechten und linken Gehirnhälfte durch Augenbewegungen oder links-rechts Berührungen) werden erlebte Belastungen bearbeitet. Ziel ist, das traumatische Ereignis und die damit verbundenen Gedanken, Gefühle, körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen positiv zu verändern.
Das traumatische Ereignis rückt in die Vergangenheit und belastet das Hier und Jetzt nicht mehr bzw. nicht mehr so stark.
Eine ausführliche Beschreibung finden sie auf der Website des EMDR-Instituts.
Erwachsen werden ist eine große Herausforderung. Die vielen Möglichkeiten, zwischen ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen zu wählen, stellen eine große Chance dar, können aber ebenso Verunsicherung und Stress verursachen. Viele Fragen tauchen auf, auch Konflikte und Probleme gilt es zu bearbeiten. Wenn Jugendliche damit alleine überfordert sind, bietet die Therapie einen Raum, in dem sie – fachlich unterstützt – gute Wege und Orientierung finden können.
Oft macht es Sinn, das familiäre Umfeld und andere wichtige Bezugspersonen in den therapeutischen Prozess einzubeziehen, wenn der/die Jugendliche das wünscht. Jede Person als Teil eines sozialen Systems zu sehen, ist ein wesentliches Prinzip des therapeutischen Konzeptes, mit dem ich arbeite.
Gemeinsam erarbeiten wir, wie die/der Jugendliche sich mehr zutrauen kann, um ihr/sein Leben in die eigene Hand nehmen zu lernen. Aufgabe der Eltern ist es, ihre Kinder auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen.
Im Coaching wird die Persönlichkeit im Spannungsfeld zwischen beruflicher und privater Rolle in den Fokus genommen. Der berufliche Entwicklungsprozess wird durch die Reflexion im Coaching optimiert und Entscheidungsprozesse vorbereitet.
Persönliche Ressourcen, Fähigkeiten & Kompetenzen werden herausgearbeitet und gestärkt. Im Coachingprozess ist es möglich, ethische Grundsätze zu klären und zu bearbeiten. Berufliche Ziele oder Wünsche können formuliert und sichtbar gemacht werden. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbststeuerung soll im Sinne der Selbstermächtigung gestärkt und weiterentwickelt werden.
Ziel des Coachings ist, berufliche Anforderungen besser bewältigen zu lernen und damit eine größere Zufriedenheit im beruflichen Alltag zu erreichen.
Coaching kann in diesem Sinne auch einen Beitrag zur Burnout-Prävention leisten.
Supervision ist eine spezielle Form der Beratung für Einzelpersonen, Teams oder Gruppen. In der Supervision wird das berufliche oder ehrenamtliche Handeln reflektiert mit dem Ziel, dieses Handeln zu verbessern. Insofern ist Supervision auch eine Form der Qualifizierung. Im Rahmen der Supervision können Strategien zur Lösung von Krisen oder Konflikten im beruflichen Alltag erarbeitet werden.
In der Supervision begleite und unterstütze ich Menschen, die in sozialen (oder auch anderen) Berufen arbeiten dabei, den Über-Blick über ihre beruflichen Ziele und Werte zu bewahren bzw. nicht zu verlieren.
Ich unterstütze einzelne MitarbeiterInnen und Teams dabei, den „Über-Blick“ über ihre beruflichen Ziele und Werte zu behalten und ihre jeweilige „Rolle“ dabei zu reflektieren.
Menschen in schwierigen Lebenssituationen kennen zu lernen und sie auf einem Stück ihres Weges zu begleiten, ist mein Beruf und ich liebe ihn.
Ich bin Frau, Mutter, Partnerin, Freundin, Psychotherapeutin, Pädagogin, Feministin, … .
Ich habe viele Seiten und Interessen, die ich zu leben versuche.
Ich bin gerne in der Natur, gehe wandern, lese, halte Hühner, spiele Brettspiele, lache, koche, esse, treffe FreundInnen, gehe auf Konzerte, ins Theater, ins Kino… für mein Leben gern.
Ich möchte noch Vieles lernen, versuchen, lassen, ausprobieren, entdecken, ….
„Ich kann das, was unpassend ist, ablegen und das,
was sich als passend erwiesen hat, beibehalten.
Und etwas Neues erfinden für das, was ich abgelegt habe.
Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln.“
Virginia Satir
„Aus Steinen, die in den Weg gelegt werden,
kann man auch etwas Schönes bauen.“
Johann Wolfgang von Goethe